In der September-Oktober-Ausgabe vom Magazin Basanto geht es in meinem Artikel um hochsensible Kinder in der Schule.

In der Schule

Viele hochsensible Kinder sind gute Schüler und erbringen gute Schulleistungen, weil sie Freude am Lernen haben. Vielen macht es Spaß, Dingen auf den Grund zu gehen. Und ihnen gefällt es, Querverbindungen herzustellen und komplexe Sachverhalte zu erfassen. Auch durch schwerwiegende Verhaltensprobleme fallen hochsensible Kinder in der Schule nur selten auf.

Dennoch kann der Schulalltag mit zum Teil großen Klassen und viel Lärm gerade für sensible Kinder eine besondere Herausforderung darstellen. So erfordert die soziale Integration in eine Klasse manchmal viel Anpassung. Hierbei kann mindestens ein guter Freund eine große Unterstützung sein. Zudem können zu autoritäre Lehrer für hochsensible Kinder zuweilen zum Problem werden. Denn gegenüber harten Strafen und Sanktionen sind sie meist recht empfindlich und zu viel Kritik kann bei ihnen schnell zu einem niedrigen Selbstwertgefühl führen. Daher bekommen hochsensible Kinder leichter Zugang zu Lehrern mit einem kooperativen Lehr- und Kommunikationsstil auf Augenhöhe.

Generell ist es für sensible Schulkinder von großem Vorteil mehr und mehr ihre Anzeichen von Überreizung und Stress zu kennen und zu lernen, dem entgegen zu wirken. Denn zu große Anspannung und Überregung beeinträchtigt die Kinder ihre schulischen und sozialen Fähigkeiten zu zeigen sowie ihr Potential auszuschöpfen. Dem können Eltern und Lehrer durch viel Bestätigung, Ermutigung, wenig Leistungsdruck und der Förderung von Diversität entgegenwirken.

Tipps von Julia, um mit der hohen Sensibilität besser umgehen zu können…

  • Fördern Sie das Interesse an Wissenserwerb und die Freude am Lernen
  • Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl stärken durch viel Liebe, Bestätigung, Ermutigung und Sicherheit
  • Rückzugsmöglichkeiten und reizarme Umgebung zuhause nach der Schule
  • Vermeiden von Leistungsdruck, vor allem wenn das Kind einen sehr hohen Anspruch an sich hat
  • Sprechen Sie mit Ihrem Kind darüber wie Überregung sich auf sein Wohlbefinden und seine Leistungen auswirken kann